Umgangssprachlich heißt es oft über die Dauer und den Verlauf einer Erkältung: „Drei Tage kommt sie, drei Tage bleibt sie, drei Tage geht sie.“. Tatsächlich dauert eine Erkältung im Durchschnitt etwa sieben bis zwölf Tage, je nach Schweregrad der Infektion, die Inkubationszeit, also die Zeit von Infektion bis Ausbruch der Erkrankung, nicht mitgerechnet. Diese dauert in der Regel zwei bis acht Tage. Eine solche Infektionserkrankung kann allerdings auch in einigen Fällen länger als 14 Tage dauern.
Krankheitsbeginn
Typischerweise beginnt die Erkältung mit Halskratzen und Halsschmerzen, der Erkrankte friert bzw. fröstelt, das Allgemeinbefinden ist deutlich reduziert, man fühlt sich abgeschlagen und matt. Der Erkrankte spürt deutlich, dass eine Erkältungskrankheit im Anmarsch ist. Diese Phase dauert im Schnitt etwa zwei Tage.
Akutphase
Innerhalb der nächsten vier bis fünf Tage treten folgende Symptome auf:
- Kopf- und Gliederschmerzen
- zunehmend schlechter Allgemeinzustand
- Fieber
Das Immunsystem treibt die Temperatur des Körpers in die Höhe, um die Erreger zu bekämpfen und abzutöten. Die Intensität des Krankheitsverlaufs in der Akutphase hängt auch davon ab, ob es sich um eine virale oder bakterielle Infektion handelt.
Abklingen der Erkrankung
Etwa nach sechs Tagen tritt allmählich eine Besserung der Erkrankung ein, die sich mit Husten manifestieren kann. Der Erkrankte fühlt sich zwar noch immer abgeschlagen, die Schonung des Körpers ist noch immer angezeigt. Dennoch ist die Besserung spürbar. Die Dauer der einzelnen Krankheitsphasen hängt sowohl vom Erreger, als auch von der körperlichen und seelischen Verfassung des Erkrankten ab. In der Regel heilt eine „normale“ Erkältungserkrankung ohne Komplikationen aus.
Abwehrgeschwächte Personen, sowie Senioren und Kinder, haben allerdings ein erhöhtes Risiko aus einer Erkältungskrankheit eine Lungenentzündung zu entwickeln, die schlimmstenfalls einen tödlichen Verlauf annehmen kann. Bei strenger Bettruhe in der Akutphase, genügender Flüssigkeitszufuhr und entsprechender Antibiotikagabe, sofern notwendig und sinnvoll, kann dieses Risiko allerdings, auch für den erwachsenen Menschen mit guter Konstitution, deutlich minimiert werden – mehr dazu unter Therapie.
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