Bereits die Indianer haben die Echinacea medizinisch genutzt. Sie galt schon lange als gute Heilpflanze gegen Entzündungen und Infektionen. Da sich die Pflanze aufgrund der Inhaltsstoffe auch positiv auf das Immunsystem auswirken kann, wird sie auch als Immunstimmulanz bezeichnet.
Echinacea steigert Anzahl an weißen Blutkörperchen
Bestätigt ist die Wirkung von Echinacea. Sie steigert die Anzahl an sogenannten Leucozyten (weißen Blutkörperchen) und Milzzellen. Beide sind für eine gute Abwehrreaktion im Körper zuständig. Daher fördert sie die körpereigene Abwehr. Infektionen werden daher durch die Echinacea vermindert, Bakterien und Viren bekämpft. Steigern kann die Echinacea die Produktion von körpereigenem Interferon. Dies sind Abwehrstoffe gegen Viren. Bei Erkältungskrankheiten und Harnwegsinfektionen wird Echinacea daher gerne verwendet.
Die drei unterschiedlichen Echinacea-Arten
Im Gegensatz zu anderen Echinacea-Arten hat die Echinacea purpurea keine Pfahlwurzeln. Die Echinacea purpurea steigert die Zahl der Leukozyten und Milzzellen und fördert auf diese Weise die unspezifische Abwehr. Im Bereich der ableitenden Harnwege und Atemwege ist sie daher ideal. Bei schlecht heilenden (oberflächlichen) Wunden kann ein Presssaft aus frischen oberirdischen Pflanzenteilen in der Blütezeit hilfreich sein. Aus dem Presssaft lassen sich Salben, Gels, Tropfen und Injektionslösungen erzeugen. So kann z.B. zur Wundheilung aus der Echinacea purpurea eine Sonnenhutsalbe erstellt werden. (Bild: Echinacea angustifolia © Carolin Feneberg via Wikipedia)
Wirksamkeit: Das ist drin in Echinacea Purpurea
Alle drei Arten sind reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Sie sind aber auch eine gute Quelle auf pflanzlicher Basis für Chrom, Eisen, Niacin, Silizium, Zink und Magnesium. Für die Wirksamkeit verantwortlich ist vor allem die Kaffeesäure-Glycoside. Aber auch Flavonoide und essentielle Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf uns Menschen.
So können sie die freien Radikale im Körper unschädlich machen. Solche freien Radikale (aggressive Sauerstoffmoleküle) entstehen z.B. durch Stress und falsche Ernährung.
Nachgewiesen wurden bisher nur die Wirksamkeit des Krauts vom purpurfarbenen Sonnenhut (Echinacea purpurea herba) und die Wurzel der blassfarbenen Kegelblume (Echinacea pallida radix). Auf andere Zubereitungen sollte verzichtet werden, weil auch teilweise ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen besteht.
Teilweise gibt es Studien in denen die Rede davon ist, dass Echinacea bei Erkältungen nicht wirksam seien. Allerdings wurden dabei Extrakte des schmalblättrigen Sonnenhutes verwendet. Dieser wird in Deutschland gar nicht verwendet. Daher ist es nicht verbunderlich, dass keine Wirkung festgestellt wurde. Nicht eingesetzt werden Echinacea purpurea Kraut-Extrakte in der Volksmedizin.
Einnahme von Echinacea Purpurea
Geeignet sind die meisten Fertigpräparate mit Echinacea Purpurea für Kinder ab 2 Jahren geeignet. Es gibt aber auch Handelspräparate, die ab dem Säuglingsalter geeignet sind (z.B. Contramutan® N Saft oder Esberitox®). Wer sich dazu entschließt die Heilpflanze vorbeugend zu nehmen, sollte sie nicht länger als acht Wochen einnehmen und dann eine Pause einlegen. Injektionen sollten sogar auf 3 Wochen beschränkt werden.
Wie bei allen pflanzlichen Mitteln wird die Wirkung mit zunehmender Dauereinnahme sonst abgeschwächt bzw. es kann sogar zu einer immunschwächenden Wirkung kommen. Als Immunstimulans sollte Echinacea in Tropfen- oder Tablettenform gleich bei ersten Anzeichen einer Erkältung eingenommen werden.
Kann es sein dass ich durch die Einnahme von Globulis in Tropfenform einen erhöhten Wert an weißen Blutkörperchen habe?