Stress beeinflusst unsere Immunabwehr enorm. In stressigen Zeiten sind wir deutlich anfälliger für Erkältungen und Krankheiten. Wichtige Immunzellen werden in stressigen Zeiten bei der Arbeit beeinflusst. Dabei wirkt sich kurzzeitiger Stress anders aus als Dauerstress. Doch warum werden viele Menschen in stressigen Zeiten öfter krank? Warum steigt die Anfälligkeit für psychische und körperliche Erkrankungen?
Stress aktiviert in unserem Körper bestimmte Gene, die das Abwehrsystem in einen permanenten Alarmzustand versetzen. Unser Körper bereitet sich dabei auf Flucht und Kampf vor – Dinge, die den Menschen in seiner gesamten Evolution begleiten. Es werden körperliche Prozesse in Gang gesetzt, die der gestressten Person dabei helfen mit dem Stress fertig zu werden. Einen Vorteil hat dies: Kurzzeitig kann der Stressor Höchstleistungen erzielen.
Dennoch ist das menschliche (und tierische) Immunsystem bei chronischem Stress einer Schwächung ausgesetzt. Es werden Stresshormone produziert. Bakterien und Viren wird ein leichtes Spiel gemacht, sich im gesamten Organismus auszubreiten. Daher fangen sich gestresste Menschen häufiger eine Erkältung ein.
Kurzfristiger Stress nicht so bedeutend wie chronischer
Unterschieden werden muss zwischen kurzfristigem und chronischen Stress. Während kurzfristiger Stress Studien zufolge keine negativen Einflüsse auf das Immunsystem hat, ist chronologischer Stress schlecht. Ein solcher negative Zustand wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus und schwächt es deutlich. Daher ist es ratsam den Körper zu unterstützen und anhaltende, stressige Lebenssituationen zu begrenzen.